Soziokulturelle und psycholinguistische Untersuchungen zum Zweitspracherwerb - Ansätze zur Verbindung zweier Forschungsparadigmen

Die Beiträge in der vorliegenden Publikation sind in ihrer Mehrzahl Erfahrungsberichte zum Phänomen psycholinguistischer und soziokultureller Paradigma beim Zweitsprachenerwerbsprozess. Dabei geht es vor allem um den Spracherwerb und Sprachgebrauch von Schülern bzw. Jugendlichen.
Aus gegebenem Anlass, Förderschwerpunkte zu finden, um die Entwicklung zur Alphabetisierung und Grundbildung Erwachsener auf vielen Gebieten zu steuern, interessiert hier besonders der Artikel „Kontrastive Alphabetisierung in der Zweitsprache als kompetenzorientierte Methode ganzheitlicher Literalitätsförderung – Erfahrungen aus einem sozialraum-orientierten Alphabetisierungsprojekt“ von Eva M. Knopp und Bettina Will.
Die beiden Autorinnen beschreiben zunächst das Verbundprojekt PAGES, in dem ein kompetenzorientiertes Alphabetisierungskonzept vor allem für Zuwanderer im Großraum Köln beschrieben wird. Daraus ableitend werden unterrichtspraktische und soziolinguistische Vorteile eines kontrastiven Alpabetisierungsmodells gekennzeichnet und Bespiele dafür gegeben, wie zu Beginn des Spracherwerbsprozesses Strukturen der Erstsprache auf die zu lernende Zweitsprache transferiert werden. Sie (die Autorinnen) kommen zu dem Schluss, dass der kontrastive Vergleich der erworbenen und der zu lernenden Sprache den Zweitsprach- und den Zweitschrifterwerb erleichtern bzw. unterstützen kann.

Peter Lang – Internationaler Verlag der Wissenschaften, Frankfurt am Main-Berlin-Bern-Bruxelles-New York-Oxford-Wien
978-3-631-61595-9
Ohm, U. / Bongartz, Chr.